T-Scheine ist ein Problem seit die Ewigkeit!
Alle Scheine sind ein Problem, schau doch mal ins Modulhandbuch. Da stehen ganz viele wunderbare Veranstaltungen drin, von denen einige schon seit sehr, sehr langer Zeit nicht mehr angeboten werden. Persönlich mag das sicherlich ein Kriterium sein, dennoch können nicht alle Veranstaltungen jedes Semester oder jedes Jahr angeboten werden. Das hindert jedoch nicht daran das Studium in der Regelstudienzeit zu beenden, sofern man das wirklich möchte. Da muss man dann halt auch mal ein Fach belegen, welches nicht ganz oben auf der Wunschliste steht. Das war auch schon zu alten SPO Zeiten im Bachelor so. Da wurden auch nicht immer alle WPs angeboten.
Das von dir erwähnte Problem mit dem Modulhandbuch wurde übrigens letztens erst entschärft.
Die Geschichte dazu war übrigens auch im Fachbereichsrat (muss so im WS 2009/2010 gewesen sein). Ich hab damals mich bei einem langweiligen TV-Abend dran gesetzt das Modulhandbuch auszuwerten und darstellbar zu machen.
Danach hat Herr Kreling dankenswerterweise das Modulhandbuch so umgebaut, dass nur aktive Module angezeigt werden und man gleichzeitig sehen kann wann das letzte Mal Noten für das Modul eingetragen wurden.
Dennoch hatte die Fachschaft in der Vergangenheit den T-Katalog nicht als Problem im Blick (jedenfalls ist so mein Stand). Ich erinnere mich an Diskussionen um den S-Katalog - dort war das Angebot auch zu niedrig. Da gab es dann auch viele Gespräche mit dem Dekanat...
Dass nun einige Dozenten im Forschungssemester sind, kann ja mal passieren. Wenn ich mich nicht täusche führte das dazu, dass Herr Lange in diesem Semester keine T-Scheine anbietet. Was hat dich denn aber in deinem Master Studium davon abgehalten z.B. im letzten Semester Algorithmik und im Semester davor Komplexitätstheorie zu belegen? Beides sind reine Vorlesungen/Übungen gewesen ohne Labor oder Praktika. Die kann man also auch trotz Überbelegung mitschreiben und hat damit schon die Hälfte der T-Scheine weg.
Natürlich muss man dafür was tun, es sind keine "geschenkte" Scheine, die immer wieder gerne genommen werden. Aber das Leben ist nunmal kein Wunschkonzert. Auch wenn es sicherlich ganz schön ist leichte Scheine abzugreifen, so ist es halt in einem Studium nicht immer möglich. Wer sich für Datenbanken interessiert, der wird seine benötigten Scheine nicht nur mit Datenbank-Veranstaltungen zusammen kriegen. Genauso wenig ist das für Interessierte an Grafik, Verteilte Systeme oder sonst was möglich. Da muss man auch mal über den Tellerrand und damit das eigene Interessengebiet schauen.
Persönliche Wünsche aus Bequemlichkeit, würde ich auch ganz aussen vor lassen. Natürlich hätte jeder gerne einen persönlich optimierten Stundenplan, ohne Freiblöcke und möglichst nur an zwei Tagen pro Woche an der h-da. Aber das ist nunmal nicht möglich. Ob du dann einmal oder dreimal pro Woche zu einer VL antanzt ist dabei völlig egal. Die Zeit zwischen VLs lässt sich z.B. recht gut mit der Vorbereitung von Praktika oder Lernen überbrücken. Auch der Wohnort ist dabei so eine persönliche Sache. Wenn du mal einen Job hast bei einer Firma die 300km entfernt von deinem Wohnort ist, dann interessiert das deinen Arbeitgeber auch nicht wirklich.
Das sind aber alles Sachen, die man auch vorher besprechen kann. Im Zweifelsfall würde ich da einfach mal im Sekretariat anfragen wer für die Planung zuständig ist und dann rechtzeitig eine Mail schicken oder um ein persönliches Gespräch bitten. Wenn man sich nur die Rosinen raus pickt und den Rest nicht mal in Betracht zieht, dann darf man sich auch nicht wundern, wenn der Notstand dann vielleicht nicht sofort als kritisch angesehen wird. Wenn ich mich recht erinnere haben bei der letzten Komplexitätstheorie Klausur nur 6 oder 8 Leute mitgeschrieben... da kann natürlich auch mal der Verdacht aufkommen, dass das Bedürfnis gar nicht so hoch ist.
Du stellst es so da, als ob überraschend ein Dozent in Forschungssemester geht. Dem ist nicht so - das wird recht lange vorher geplant. Hier der Text aus dem HHG §68:
(4) Mitglieder der Professorengruppe,
die mindestens sieben Semester in der
Lehre tätig gewesen sind, kann die Lei-
tung der Hochschule nach Stellungnahme
der Dekanin oder des Dekans für For-
schungs- oder Entwicklungsvorhaben von
ihren Lehr- und Prüfungsverpflichtungen
für ein Semester befreien, wenn dies den
Lehrbetrieb und die Prüfungsverfahren
nicht beeinträchtigt.
Man kann also quasi 3,5 Jahre im voraus grob planen und nachdem das Forschungssemester im FBR genehmigt wurde, noch viel genauer - da hat man auch noch knapp ein Jahr Vorlauf!
Das mit dem Rosinen rauspicken kann ich auch nicht nachvollziehen. Die Belegungauslastung im T-Bereich sah im letzten Wintersemester so aus:
85%
95%
100%
100%
100%
106%
120%
Algorithmik hatte übrigens 95% und somit nur noch 2 freie Plätze.
Rechne doch einfach mal die Folgen für die nachfolgenden Semester aus wenn ein Semester das T-Angebot zu klein ist.
Noch während meiner aktiven Fachschaftszeit haben wir immer drauf gepocht eine Vorabversion des Stundenplans zu bekommen. Zwar hat die Fachschaft nicht die Aufgabe das zu kontrollieren, aber manche Fehler können dann früher auffallen.
Ansonsten: der Fachbereich bietet die Möglichkeit freie Tage zu planen (siehe OBS-Feature dazu) und wirbt doch sogar damit, dass man den Master in Teilzeit machen kann.